projekt32
videotherapie 1979/80

lkh graz, kinderklinik

das projekt „kinderfreundliches krankenzimmer“ übertrug die videoästhetik auf die therapie für kinder mit eingeschränkten fähigkeiten. die einschränkungen der patientinnen und patienten wurden nicht mehr alleine über den körper selbst erfahren, sondern über das bild des eigenen körpers. das elektronische medium ermöglichte die bewusste auseinandersetzung mit dem eigenen körper und ließ kontrolle und korrektur leichter zu. das mediale bild wurde über den eigenen kontext begriffen. die kinder haben über das mediale bild erfahren, dass sie selbst das bild von sich produzieren und damit sich selbst steuern. die bezugssysteme transformierten sich in informationssysteme, deren prozesshaftigkeit von der medialen wirklichkeit in die reale zurückgeführt wurde. der künstler agierte als anreger therapeutischer prozesse und erreichte dadurch eine sensibilisierung des bewusstseins der betroffenen.
in kooperation mit peter hoffmann, heimo radovic, karl urdl.

project32
videotherapie 1979/80

lkh graz children’s clinic

the translation of video aesthetics into therapy for children with restricted abilities was a project on the theme of the “child-friendly hospital room”. the patient’s disabilities were no longer just experienced via the body, but via the image of their own bodies. the electronic medium allowed the deliberate analysis of one’s own body and permitted easier control and revision. the media image was conceived for the individual context. via the media image the small patients learned how to produce an image of themselves and thus to control themselves. the reference systems transformed into information systems whose processuality led back from the media reality into actual reality. the artist acted as a stimulator of the therapeutic processes and in doing so achieved a sensitivisation in the awareness of those involved.
in cooperation with peter hoffmann, heimo radovic, karl urdl 1979