projekt39
heimat eine zeitskulptur, 1982
edersgraben, oststeiermark
eine persönliche spurensuche zu den themen „krieg“ und „erinnerung“. „heimat eine zeitskulptur“ ist eine skulptur in der zeit, sie hat ihre materialität verloren oder besser gesagt: nie besessen. jener schützengraben, der gegen ende des zweiten weltkrieges von der einheimischen bevölkerung ausgehoben werden musste, wurde zum synonym des unvorstellbaren, bildete den ort der erinnerung.
im umfeld dieses schützengrabens fanden die letzten gefechte des zweiten weltkrieges statt. der schützengraben im wald der familie schadl ist eines der letzten zeugnisse dieser tage. am 31. 10. 1982 trafen sich nach einer mehr als einjährigen recherche, augen- und ohrenzeugen mit ihren familienangehörigen zu einem gedenkma(h)l an diesem schützengraben. ein 2 meter langes teilstück dieses grabens wurde zum gedenken in beton gefasst.
in kooperation mit peter hoffmann, heidi grundmann, wilhelm gaube und rudolfine kriesche.
project39
heimat eine zeitskulptur, 1982
edersgraben, oststeiermark
a personal search for traces on the theme of “war” and “memory”. “heimat eine zeitskulptur” is a sculpture in time, it has lost its materiality or rather it has never possessed one. the trench that had to be dug at the end of the 2nd world war by the local population became a synonym for the unimaginable, it formed the site of memory.
the last battles of the 2nd world war took place in the surroundings of this trench. the trench in the schadl family’s woodland is one of the last witnesses of these days. on 31. 10. 1982 after over a year’s research eye and ear witnesses met with their family members for a commemoration at this trench. a 2-metre long section of this trench was secured in concrete as a memorial.
in cooperation with peter hoffmann, heidi grundmann, wilhelm gaube and rudolfine kriesche